Jede dritte bis fünfte Frau wird im Laufe ihres Lebens mindestens ein Mal Opfer männlicher Gewalt.
Zwei von drei Übergriffen geschehen in der Familie und im sozialen Nahfeld
durch Ehemänner, Lebensgefährten, Väter, Stiefväter…
Gewalt an Frauen von Männern
Gewalt von Erwachsenen an Kindern
sind die häufigsten schweren Menschenrechtsverletzung
FORMEN DER GEWALT:
Belästigung auf der Straße, im Berufsleben über die vielfältigen Formen der Missachtung, sexueller Missbrauch innerhalb/außerhalb der Familie, die Vergewaltigung innerhalb/außerhalb der Ehe, den Menschenhandel mit ausländischen Frauen, die Zwangsprostitution bis hin zur Tötung.
Häusliche Gewalt = eine Form von psychischer Gewalt gegen Kinder.
Mitzuerleben wie die Mutter beschimpft, erniedrigt, geschlagen, getreten und mit dem Tod bedroht wird.
Gewalt in der Familie zählt in unserer Gesellschaft zu den Tabuthemen.
Wege aus der Gewalt sind erst möglich, wenn das Schweigen gebrochen wird.
Gewalt in der Familie ist alltäglich und hat viele Gesichter:
Strukturelle Gewalt, ökonomische Gewalt, soziale Gewalt, körperliche Gewalt, psychische Gewalt, sexualisierte Gewalt, Stalking…
Die Ausstellung zeigt anhand einer nachgebauten Familienwohnung Gewalt in den eigenen vier Wänden auf sowie die Möglichkeiten der Prävention und des Opferschutzes. In vier Wohnräumen wird auf das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven eingegangen.
Küche
Schlafzimmer
Kinderzimmer
Wohnzimmer
Gesellschaftliche Ursachen, Gewaltdynamik, Formen der Gewalt, miterlebte Gewalt, geschichtlicher Rückblick über die Gesetzgebung, Prozess der Hilfesuche und die Möglichkeiten der Unterstützung lebensnah dargestellt.